Ausbildungstätte Gemeindediakonie Potsdam

Ausbildungsstätte für Gemeindediakonie und Sozialarbeit (AGS) in Potsdam 1983 bis 1991

Der sächsische Pfarrer Frieder Burkhardt leitete von 1983 bis 1991 die Ausbildungsstätte für Gemeindediakonie und Sozialarbeit (AGS) in Potsdam, welche der Bund der Ev. Kirchen in der DDR gemeinsam in Potsdam verantwortete. Die Endphase der DDR erforderte eine Neuausrichtung dieser kirchlichen Ausbildung. Eine persönliche Rückschau auf die Lebensmitte, eingebettet in die Potsdamer Ereignisse lädt Sie ein, Ihre Bilder, Ihre Kommentare und Berichte mir zu senden.
Gesucht: Bilder und Berichte zur AGS Potsdam.

Aus Kalendernotizen von Frieder Burkhardt und Protokollen des Kuratoriums

Persönliches Vorwort
Im Zuge der Umbildung von "Qualifizierungskursen" zu einer "Ausbildungsstätte" wurde ich 1983 als "Rektor" berufen.
Leider versäumte ich, im Latein-Schulwörterbuch nachzuschlagen, was "rector" bedeutet, nämlich: Lenker, Führer, Beherrscher, Steuermann, Befehlshaber, Erzieher.
Warum habe ich nicht frei nach Max Frisch gesagt: "Ich bin das nicht: 'Rektor'"? Warum habe ich nicht gesagt: Ich bin 40. Ich muss meine Lebensmitte vergewissern, also wahrhaftig meinen Lebenslauf entfalten und korrigieren. Das Minimum an Theoriebildung, welches mir als Jugend- und Dorfpfarrer blieb, äußerte sich als "Flankierte Entfesselung": Wir wollten ohne Ketten leben und nicht ohne bedacht gestalteten Kontext. Einem "Ruf zur Freiheit" folgte ich hellhörig. "Ergebung" in Verkettungen in Staat und auch in Kirche war "Widerstand" geboten: "Entfesselung". "Flankierung" war angesagt, damit "Widerstand" sich nicht widerlich und reaktiv äußerte. Bonhoeffer stand hierbei Pate.
Potsdam galt neben Weimar und Schwerin als schöne Stadt und guter Ort. Sanssouci machte sich vielsagend bemerkbar. Ein See galt als heilig. Für "civile Waisen" gab es seit 1822 eine Stiftung, das Zivilwaisenhaus, um vieles kleiner als das Militärwaisenhaus.
An einem kalten Wintertag zog unsere Familie von P wie Pfaffroda nach P wie Potsdam in die Persiusstraße am Pfingstberg. Februar 1983.
Eine gewisse hauptstadtnahe Großzügigkeit empfing uns. In Berlin tummeln sich die "Bonzen", hieß es in der Provinz, aus der ich kam.
Bevor die Qualifizierung von "Fürsorgern" zu einer Ausbildung in "Gemeindediakonie und Sozialarbeit" mutierte, wurde uns eine Einarbeitszeit gewährt. "Uns" - das war die designierte Dozentin für Praxis und Methoden der Sozialarbeit, Christine Kleiminger. Frank Otto, der auch bei den Gemeindepädagogen (GPA) Psychologie und Pädagogik vermittelte. Und der "Rektor", der sich lernend und lesend vorerst als mehr "Lektor" betätigte. Als Internatsleiterin und qualifizierte Lenkerin bewährt geltender Abläufe fungierte Frau Hildegard Gottschalk. Frau König residierte verlässlich in ihrem Areal, Haus und Küche.
Die bisherigen Lehrbeauftragten und Dozierenden zogen sich allmählich zurück. Der "19. Kurs" war Frühjahr 1983 zugegen und ging Ende April auf die Prüfung zu.

Während dieser Prüfung wurde ich zum vierten Mal Vater. Wenige Tage nach dieser guten Geburt starb mein Schwager, Vater von 5 Pfarrerskindern, die nun (civile) Waisen waren. Meine Schwester, ihre Mutter, war zwei Jahre zuvor verstorben. --- Bisheriges, Vergangenes, völlig Neues und nicht wenig Familiäres flossen in meinem Lebenslauf zusammen.
In einer mehrtägigen "Eignungstagung" wurden die "Teilnehmer" der neuen Studienrichtung ausgewählt. Die verweigerte staatliche Anerkennung machte sich in den Benennungen des Studiums bemerkbar: Qualifizierungskurs, Jahrgang, Konsultation … Die studierenden Hauptpersonen hießen Ausbildungsteilnehmer, Praktikanten, Kursanden etc.
Nicht eben nebenbei wurden die "Ordnungen" neu verfasst und dem Kuratorium vorgelegt:: Ausbildungs-, Prüfungs-, Haus-, Internatsordnung, Satzungen … Viele Wochen und Tage benötigte die Erarbeitung des "Curriculums". Dass hierbei ein Pfarrer, Christian Petran, der in der zentralen diakonischen Behörde tätig war, als begabter pädagogischer Architekt maßgebend wirkte, sei hier deshalb vermerkt, weil er mit seiner Professionalität einen Rahmenlehrplan entwerfen half, der auch ein autonomes Studium und kein gegängeltes im Blick hatte.
Nun einmal bei Respekt angelangt, möchte ich auf sehr gute Erfahrungen mit vielen Ermöglichern der Ausbildung verweisen. Die "Leitenden Fürsorger/innen" der Landeskirchen waren Frauen und Männer, die mit kritisch-konstruktiver Kompetenz aufwarteten. Das gilt auch weitgehend für Mentorinnen und Mentoren und Bezugspersonen in Praktikumseinrichtungen.
Auch über die Mitglieder des Kuratoriums entstand Kontakt mit Persönlichkeiten, denen "Gemeindediakonie und Sozialarbeit" in der DDR erkennbar mehr als routinierter Selbstzweck war.

Zwei Studienjahre 1983 bis 1985 nahmen wir uns Zeit, Theorie und Praxis der Neuausrichtung der Ausbildung zu erproben. Dass uns mit dem 20. Jahrgang in großer Mehrzahl junge Menschen begegneten, die sich mit ihrer Person als wesentlicher Teil eines "Lehrkörpers" verstanden, ermöglichte neue pädagogische Formate.. Gehe ich mit meiner Erinnerung nicht fehl, trafen wir auf Studierende, die den Ertrag ihres Studiums selbstbestimmt herbeiführten und nicht den kritikwürdigen Lehrenden und dem Lehrplan anlasteten.
Die "Wahrheit" von Motivation und Verdruss in einem Studium ist allemal konkret und ambivalent. Aber immer auch interdependent: Die Bezogenheit von Lehrenden und Lernenden entsteht "inter", also in einem Zwischenraum und wechselseitig, nicht generell und absolut. Schwächen sind so nicht aussichtslos.
Später kam es auch zu "Konterdependenz" mit vielen individuellen Nuancen. Das ist keinesfalls allein damit zu erklären, dass sich in "kirchlichen Bereich" ein großer Nachholebedarf an Kritik entlud, der sich in einer DDR-Sozialisation und in einem erlernten Opportunismus angestaut hatte ("Gefühlsstau").

Nun wieder persönlich: Anlässlich einer Erzgebirgs-Winterreise des 20.Jahrgangs, wir wohnten in einer erklärtermaßen "primitivistischen" Kapelle, fragten mich zwei Studenten bei einer Wanderung durch den Schnee, ob sie mich mal einseifen dürften. Sie gestatteten mir, davor meine Brille anzunehmen.

Frieder Burkhardt


Späte Schlüsse und Öffnungen

Beim Abschreiben der Kuratoriumsprotokolle und Kalendernotizen nach über 30 Jahren fiel mir u.a. Folgendes auf:

  • Das Bildungsanliegen von Kirche und Diakonie in der DDR war keine Nebensache . Es gab ein sehr qualifiziertes Bestreben, neben und in der Nähe von Theologie, Pädagogik, Kirchenmusik auch Sozialarbeit als gemeindlichen Schwerpunkt auszubilden.
  • Die Bildungslandschaft in der DDR war vom Staat dominiert. In günstigen Fällen verhalf der "Außendruck" innerkirchlich zu Profilierungen. Nicht wenige autodidaktisch umsichtige Fachleute, auch "Theologen", waren in und mit anderen Wissenschaften und "Berufungen" unterwegs, die zur Horizonterweiterung kirchlicher Ausgangspunkte führte. (Ich verstand mich zunehmend als "Sozialtheologe".)
  • Die unterschiedlichen Nuancierungen der Äußerung "Kirche im Sozialismus" führten auch dazu, den "Sozialismus zu "falsifizieren": seine sozialen Verwerfungen aufzudecken, seine wirtschaftlichen Täuschungsmanöver zu enttarnen und seine ökologischen Abgründe zu benennen. Das war nicht gegen Menschen, wohl aber gegen die verkommene "Sache des Sozialismus" gerichtet.
  • Es gehörte ein nicht fragloses Pensum an Übermut und Selbstvertrauen dazu, eine Leitungs- und Dozenten-Tätigkeit zu übernehmen, ohne mit einer entsprechenden Bildungsbiographie aufwarten zu können. Das erklärtermaßen Dilettantische konnte sich auf den Vorteil berufen, "frisch" und lernend auf dem Weg zu sein.
  • Kirchliche und Diakonische Einrichtungen warteten mit profilierten Qualifizierungsmöglichkeiten (Seelsorgeseminare, Dozententrainings etc.) auf. Hierbei war westdeutsches Assistieren sehr hilfreich, wenn es nicht vormundschaftlich auftrat. Fachliteratur war rar, aber nicht ohne konspirative Transmissionen.
  • Das Kuratorium der AGS erwies sich in Gestalt von Frauen und Männern, die engagiert am Werk waren, als unzweifelhaft fachlich und finanziell förderlich. Die 3 Geldgeber der Ausbildung (Bund, Diakonisches Werk DDR, Innere Mission und Hilfswerk Berlin Brandenburg) handelten die Haushaltpläne dezent aus. Die Studierenden waren in einem Anstellungsverhältnis der landeskirchlichen "Entsendestellen". (Das verhilft ihnen bis heute zu "Rentenpunkten.)
  • Im Rückblick ist es als ambivalent zu sehen, dass die kleine Zahl der Studierenden in einer mehrjährigen Gruppenbezogenheit und einem Wohnen vor Ort involviert war. Die reflektierte Lerngruppendynamik wusste Individuationseinschränkungen und erlernte Frustrationskompetenz zu benennen. Eine zweite vorprofessionelle Sozialisation ergab sich aus solchem Lernkontext.. Die theoretische Ausbildung war "generalistisch" orientiert. Es gab viele Mängel. Das Selbststudium gelang je nach eigener In-Pflicht-Nahme.
  • Vielfach Lob fand die umfangreiche Praxisorientierung der Ausbildung. 6 Praktika waren zu absolvieren: Kreisstelle der IM, Kirchgemeinde, Einrichtung von "Geistig Behinderten", Krankenhaus, Feierabend- und Pflegeheim, Psychiatrische Klinik. Das 4. Studienjahr ereignete sich in einer begleiteten Praxis und beinhaltete auch die Anfertigung und Verteidigung einer Abschlussarbeit. Im Direktstudium gab es regelmäßig im Rahmen von "Lernblöcken" und "Integrativen Unterricht" Kontakte zu "Zielgruppen" und Fachleuten. - Die "Vielfalt" des Curriculums konnte ein kontinuierliches Theoriestudium beeinträchtigen.
  • Die sozialtheologische Orientierung war auf eine historisch-kritische Interpretation biblischen Erzählgutes angelegt. Die "soziale Gestalt des Glaubens" war der Hauptgegenstand der Erkundungen. Die handelnden (biblischen) Figuren ermöglichten beispielsweise die Inszenierung eines Rollenspiels, in dem sich die Studierenden als Spieler in einer Rolle verstecken konnten, bis sie bereit waren, mit eigenem Agieren und Reflektieren aus der Rolle zu fallen ("Bibliodrama").
  • Das Studium von "Praxis und Methoden der Sozialarbeit", Psychologie/Pädagogik, Philosophie/Ethik, Diakonik, Recht, Seelsorge, Sozialgeschichte, Soziologie, Musischer Bereich usw. oblag der Didaktik des haupt- und nebenamtlichen Kollegiums. Einer Verschulung wurde durch regelmäßige "Klausuren" curricular, d.h. "auf dem Laufenden" entgegengewirkt.
  • Der auch in der Ausbildungsstätte gewährte und gewahrte "Freiraum der Kirche" zeitigte auch das Phänomen, dass viele junge Menschen, die in der DDR unauffällig sozialisiert worden waren, den Mut zu Kritik und Reklamationen entwickelten. Das führte auch zu kritischen Atmosphären unterschiedlicher Art im Blick auf Gesellschaft, Kirche, Studium usw. Mittels "Andachten", Aussprachen, "Gruppenkommunikation", Anträge an Dozentenkonferenzen usw. wurde Spannungsfelder bedacht und Zielstellungen "ausgehandelt".
  • Die Ausweitung der Ausbildung, ab 1987 4 Studienjahrgänge gleichzeitig in dem differenzierten Colloquium zu etablieren, ergab ausreichend Stoff für Albträume. Die geringe Anzahl von Dozentinnen und Dozenten, Raumnot, Internatsenge, Begleitung und Auswertung der Praktika usw. das alles war im Land der begrenzten Möglichkeiten, DDR, nicht aussichtsreich.
  • 1888/89 geschah die "Flankierung" der Potsdamer Ausbildungsstätten, es gab rege Verbindung zur den Gemeindepädagogen, durch die ergebnisoffene Entwicklung in der DDR. Der Studienalltag wurde zunehmend von politischen und gesellschaftlichen Ereignissen tangiert. Zwei Daten von vielen: Am 6. Juni 1989 trauerten Studierende mit den "Ermordeten in Peking" und taten das auf einem Plakat an der Berliner Straße kund. Es gab ein Einschreiten von staatlichen und kirchlichen (LafIM) Instanzen. ---- Anfang Dezember 1989 wurde die Bezirksbehörde der Potsdamer Staatssicherheit besetzt. Ein Anruf vom Neuen Forum erbat Mitwirkung der kirchlichen Ausbildungsstätte. Wir fertigten uns weiße Armbinden und hinderten die Sicherheits-Leute am Vernichten von Akten.
  • Nach der Maueröffnung gab es viel Besuch aus den "alten Bundesländern". Es kam auch zu Gegenbesuchen in Freiburg, Fulda und Bochum. Der emotionale Echo auf die "Gewaltfreie Revolution im Osten" äußerte sich in dem Wort "Wahnsinn". Das lässt sich auch anwenden auf illusionäre Begegnungen und Pläne, die Zukunft der AGS betreffend. Der Einblick in unser Curriculum und in das personenbezogene Studium brachte uns viel Respekt ein. Die Hochschulwirklichkeit in der BRD orientiere sich "leider" an anderen Zulassungszahlen und formalen Voraussetzungen undundund …
  • Anfang Juli 1991 wurde die AUSBILDUNGSSTÄTTE FÜR GEMEINDEDIAKONIE UND SOZIALARBEIT geschlossen. Die etablierte "Innere Mission", die ihre Arbeit, vornehmlich mit und an alten Menschen oft durch die Aktivitäten der AGS gefährdet sah, verwandelte das "Civile Waisenhaus" entgegen der Stiftungssatzung in ein Verwaltungsgebäude. Die Gründung einer Potsdamer Kirchlichen Hochschule aus ostdeutschen Vorgängereinrichtungen ("Seminaren") misslang. (Wir hatten objektiv nicht das Geld dafür.) Im Westen waren bewährte Hochschulen vorhanden. In Dresden entstand eine Evangelische FH, in Berlin eine Katholische FH.

P.S.: Eine Kollage von Protokollen und chronologisch-persönlichen Details ist so gewollt. Es handelt sich um eine weitgehend subjektive Rekonstruktion einer spannungsvollen Zeitepoche. An einer Erfolgs-Erzählung ist der Autor nicht interessiert.

Ex-Rektor Frieder Burkhardt 07.12.2023


Abkürzungen:

  • AGS Ausbildungsstätte für Gemeindediakonie und Sozialarbeit Potsdam
  • CWH Zivilwaisenhaus "Wilhelm-von-Türk-Stiftung" Potsdam
  • GPA Gemeindepädagogische Ausbildungsstätte Potsdam
  • PK Protokoll des Kuratoriums
  • JG Junge Gemeinde
  • BB Berlin-Brandenburg
  • IMHW BB Innere Mission und Hilfswerk BB
  • ZK Zentrale Konsultationen
  • RK Regionale Konsultationen
  • PGV Prüfungs-Gemeindeveranstaltung
  • FFU Fürsorgerischer Fernunterricht
  • LV Lehrveranstaltungen
  • IU Integrativer Unterricht
  • PT Prüfungsteil
  • DS Dozentensuche

Gremien:

  • Generalkonvent der Diakonischen Einrichtungen in BB
  • Kuratorium der AGS
  • Kuratorium Türk-Stiftung
  • Mentorentreffen
  • Tagung Leitender Fürsorger/innen
  • Klausurtagung der Abteilungsleiter IMHW BB
  • Jahrestagung für Mitarbeiter im Fürsorgerischen Dienst
  • Fürsorgerischer Konvent
  • Dozentenfernkurs (Lobethal)
  • Seminarleiterkonferenz
  • Konsultationen mit Caritas-Seminar/ Magdeburg.

1982

20. September 1982 PK

Pfarrer Wizisla berichtet über die Aufgabenstellung des Fürsorgerischen Qualifizierungskurses in Potsdam und über die etwa 5jährigen Vorbereitungen für die Umbildung … in die Ausbildungsstätte für Gemeindediakonie und Sozialarbeit. - Pfarrer Petran berichtet über die vom Vorbereitungskreis eingesetzte Lehrplangruppe … Die Gruppe befasst sich nicht nur mit einer Überarbeitung des Stoffplans, sondern ebenso mit dem Lehr- und Lernverfahren und mit Aufbau und Organisation der Ausbildung. --- Der erste Kurs nach der neuen Ordnung soll im Herbst 1983 beginnen. --- Es liegt eine Bewerbung für die Dozentenstelle Praxis des fürsorgerischen Dienstes von Frau Christine Kleiminger, Rostock, vor… In Abwesenheit von Frau Kleiminger beschließt das Kuratorium, sie zum 1.1.1983 als Dozentin … anzustellen. --- Pfarrer Burkhardt hat am 20.9.1982 seine Bewerbung vorgelegt … In Abwesenheit von Pfarrer Burkhardt und Frau Kleiminger beschließt das Kuratorium einstimmig, Pfarrer Burkhardt zum Rektor der Ausbildungsstätte zu berufen … Die Freigabe aus der Landeskirche Sachsen ist zu beantragen.


1983

13. Januar 1983 PK

Wizisla berichtet, dass Frau Gottschalk beabsichtigt, bis zur Erreichung der Altersgrenze Internatsleiterin zu bleiben. --- Wizisla berichtet über die Dozententätigkeit von Herrn Otto … Er findet mit seinem Unterricht ein sehr positives Echo … Es ergeben sich Anfragen wegen der fehlenden Kirchenzugehörigkeit von Herrn Otto. ---- Ziegler berichtet über eine Anfrage des Rundfunks DDR International über die kirchliche Fürsorgearbeit in der DDR und bittet um Unterstützung durch Fachkundige.

Bei den Eintragungen aus dem "Amtskalendern" sind "dienstliche" und eher private vermischt. Das ist so beabsichtigt, weil beide Bereiche ineinander, oft auch Abgrenzungen überschreitend, verwoben waren. "Privates" und Zusätzliches erscheint im Text kursiv.

  • 13.02.1983 Februar In der Diakonissenhauskirche Dresden wird das Stück "70 Lenze" von F.B. aufgeführt.
  • 20.02.1983 Abschiedsgottesdienste in Pfaffroda und Hallbach
  • 23.02.1983 Umzug nach Potsdam
  • 24.02.1983 Ankunft des Transports in Potsdam. "Frühstück der Frostigen"
  • 04.03.1983 Lehrplandisposition "Theologie" in Berlin mit Wizisla und Petran
  • 10.04.1983 Dr. Schicketanz (AGP) predigt in der Pfingstkirche: "Ostern- und was dann?" "Ostern", das ist auch der jeweils nächste Atemzug in einer akuten Kinderlähmung.
  • 16.04.1983 Friedensseminar in Meißen. Vortrag: "Provokation zur Güte" (F.B.) Abends: Kabarett der JG Pfaffroda "Wir kommen auf (k)einen grünen Zweig"
  • 19.04.1983 " Generalkonvent" im Stefanusstift
  • 28.04.1983 - 29.04.1983 Zwischenprüfung 19. Kurs
  • 29.04.1983 Geburt von Simeon Burkhardt im Bezirkskrankenhaus Potsdam
  • 03.05.1983 - 04.05.1983 Fernkurs für Dozenten in Lobethal (Dr. Ebener referiert über "Ausbildungs-Gesetzmäßigkeiten". "Badewannen-Effekt": Motivation geht lange abwärts und dann schräg nach oben.
  • 12.05.1983 Himmelfahrtspredigt (F.B.) in der Pfingstkirche: "Herrlichkeit ist eine Form von Herrschaft"
  • 13.05.1983 - 15.05.1983 Burkhardt-Familientreffen in Zehren bei Meißen. Am 15.05. 1.30 Uhr stirbt Schwager Manfred Geyer in Leipzig. Trauerfeier am 20. Mai. Nachtgespräch über Zukunft der 5 Kinder.
  • 27.05.1983 - 31.05.1983 Eignungsrüste für 20. Jahrgang (Aufsatz, Vorstellung, Berufsbild, Bibelarbeit über "Salz der Erde", Kommunikationsspiel, Lesetheater, Fallbesprechung, Ausbildungskonzeption … "Freude und Tränen bei der Mitteilung der Entscheidungen")
  • 09.06.1983 - 12.06.1983 Kirchentag in Rostock. 2 Auftritte des Pfaffrodarer Kabaretts in der Kongresshalle.
  • 24.03.1983 Gespräch mit der Türkstiftung: "In den letzten 2 Jahren gab es keine Beanstandungen der Fürsorge-Kursanten." Die TT-Platte kann zweimal wöchentlich 18.30 bis 20.30 benutzt werden.

16. Juni 1983

Die Leitung des Kuratoriums hat Pfr. Schneider. Mitglieder sind Konrad v.Rabenau (Bund), Christian Petran (DW), Esselbach (Lafim), Klaus Jürgen Wizisla (IMHWBB), Marianne Heckmann (Magdeburg), v.Bockelberg (Kirchl. Diakonischer Lehrgang), Adelinde Zeil (Radebeul), Frau Rügen (Brandenburg), die Herren Stengel (Türingen), Thorbahn (Mecklenburg), Dornheim (Diakonenverband). Auf der Tagesordnung stehen Rechtsfragen, Finanzierungsvereinbarungen, der Nebenhaushaltsplan 1983, Personalfragen. --- Herr Otto stellt sich dem Kuratorium vor … Seitens der Dozenten der Ausbildungsstätte wird sehr entschieden für Herrn Otto votiert … Herr Otto wird gebeten, die kirchliche Praxis in Diakonischen Einrichtungen kennenzulernen. Herr Otto stimmt diesem Vorschlag zu. --- Seitens des Kirchlich-Diakonischen Lehrgangs liegt in einem Schrieben vom 5.5.83 die Delegierung des Diakonenschülers Hans-Peter Huth vor. --- Die Ausbildungsteilnehmerin Wiebe Pfauch aus Thüringen hat eine halbjährige Kündigungsfrist in ihrem Betrieb. Somit kann sie nicht die Ausbildung von Beginn an wahrnehmen.

  • 09.07.1983 Kirchentag in Dresden "Joseph und seine Brüder" (von F.B.) in Freilichtbühne "Junge Garde" aufgeführt
  • 10.07.1983 Jugendgottesdienst in Matthäuskirche (F.B.) Umweltforum in der Kreuzkirche ("Grünes Kreuz")
  • 27.07.1983 Heißester Tag "bis 40 Grad in Deutschland
  • 24.08.1983 Gespräch mit Frau Gottschalk über Kompetenzen.

31. August 1983 PK

TOP1 Die Finanzierungsvereinbarung der Finanzierungspartner (Bund, DW, IMHW) ist noch nicht zustande gekommen. Ab September 1983 ist für die Ausbildungsteilnehmer des 20. Kurses seitens der Entsendestellen 450,00 M netto monatlich zu zahlen. Den Ausbildungsteilnehmern wird je nach Anwesenheit im CWH oder in den Praktika zwischen 100,00 und 375,00 M pro Monat ausgezahlt. Die Ausbildungsstätte erhält monatlich zwischen 75,00 M (4. Jahr) und 350,00 M (2. Jahr). Pfr. Schneider schlägt vor, eine einheitliche Finanzierung in den Heimpraktika anzustreben. --- Pfr. Burkhardt erläutert den derzeitigen Stand der Lehrplankonzeption anhand graphischer Übersichten über die einzelnen Unterrichtsjahre. --- Weiterarbeit am Lehrplan soll schriftlich vorgelegt werden. --- Von den bisherigen Dozenten scheiden aus: Frau Führ, Frau Opitz, Herr Baltzer. --- Dienstordnungen und Funktionspläne, sind zu überarbeiten. Ebenso die Prüfungsordnung.

  • 01.09.1983 Mentorengespräch zur Vorbereitung des Kreisstellenpraktikums
  • 02.09.1983 1. Zentrale Konsultation. "Die Ausbildungsteilnehmer kommen". Sabbatfeier mit Zuckertüten.
  • 03.09.1983 "ICH als Mensch"
  • 04.09.1983 Motorbootfahrt
  • 05.09.1983 "ICH als Beziehungswesen"
  • 06.09.1983 "ICH als kirchlicher Mitarbeiter" Gespräch "Kirche" - Bierabend bei Gemeindepädagogen
  • 07.09.1983 "ICH als Lernender" - Einführung in die Bibliothek
  • 08.09.1983 "ICH glaube" - "ICH und Wertvorstellungen"
  • 09.09.1983 "ICH als Helfer"

Notizzettel zum 20.Kurs: "Potsdam neu. Arbeit an Persönlichkeiten. Lehrplan auf die Ausbildungsteilnehmer hin bewegen. Nicht umgekehrt. Angebot und Nachfrage mit Dozenten bedenken. Kleine Lerngruppen." ---- "Weniger als wir wollen und möchten."

  • 18.09.1983 Taufe von Simeon Burkhardt in der Pfingstkirche
  • 29.09.1983 Tagung der Leitenden Fürsorger in Berlin
  • 03.10.1983 - 05.10.1983 Tagung der Studienabteilung/Bund in Zwochau: "Der Pfarrer in der DDR" (Dresdner Erfahrungen)
  • 23.10.1983 - 29.10.1983 Seelsorge-Einführungskurs (Dr. Wogenstein) in Berlin (F.B.)
  • 28.11.1983 Finanzbesprechungen in Berlin
  • 03.12.1983 Konfirmation von Frank Otto bei Familie Lenz Merkurstr.3
  • 24.12.1983 Christvesper. Spaziergang. Flankiert von Sowj. Panzern im Potsdamer Russenviertel.
  • 03.01.1984 Erster Unterricht 1984: "ALLES GUTE" im Neuen Testament

1984

05. Januar 1984 PK

Herr Belling teilt mit, die Gelder vom Bund und vom DW sind eingetroffen … Die Vertragspartner haben Mitspracherecht bei Veränderungen im Stellenplan… Die Honorierung der nebenamtlichen Dozenten erfolgt … gestaffelt: 7,00, 8,00 10,00 Mark/Stunde. Einer neuen Regelung zufolge erhalten die Ausbildungsteilnehmer während der 4 Ausbildungsjahre monatlich 245 Mark … Die Ausbildungsstätte erhält durchgehend 205 Mark, davon 77 Mark vom Ausbildungsteilnehmer. Pfr. Burkhardt stellt den Antrag, Herrn Otto nach erfolgter Konfirmation zu 51% ab 1.1.84 als Dozent für Psychologie und Pädagogik anzustellen.

  • 06.02.1984 - 08.02.1984 Bad Saarow Klausurtagung der Abteilungsleiter IMHW BB.
  • 18.03.1984 Gottesdienst in der Pfingstkirche mit Studenten (AGS, GP)
  • 19.03.1984 - 02.04.1984 F.B. "Nierenbeckenentzündung … Hornhautentzündung: "Leseverbot" bis 27.03.1984
  • 02.04.1984 - 04.04.1984 Bad Saarow. Zentrale Jahrestagung für Mitarbeiter im fürsorg. Dienst. Vortrag: "Krankmachende Faktoren" (Kahle)
  • 05.04.1984 Ausgabe der Hausarbeitsthemen (19. Kurs)
  • 04.05.1984 Dozentenfernkurs in Lobethal. "Zensuren". "Prüfung". "Fragen im Unterricht". Gedicht.
  • 29.05.1984 Treffen Fürsorg. Gemeindedienst Berlin. "Schwierigkeiten zw. Theologie und Sozialarbeit". "Sozialistische Himmelfahrt bei Tschingis Aitmatow.
  • 19.06.1984 Konfirmation von David Burkhardt.

07. Juni 1984 PK

Es wird über den Verlauf der Konsultationen und Praktika im 1. Ausbildungsjahr berichtet … Es besteht ein Verlangen nach Nacharbeit des im Praktikum Erlebten. Die Arbeit mit der Praktikumsmappe findet positiv Erwähnung. --- Im Blick auf die Eignungstagung im Februar 1985 wird die Objektivierbarkeit von Eignungskriterien angefragt. Einige Kriterien können als Ausbildungsziele gelten. --- Änderungen im Personalbogen werden angeregt: der Familienstand "wiederverheiratet" ist zu streichen … auch die Frage: "Rauchen Sie?" --- Zur Debatte steht die Möglichkeit zum Verbleib von Müttern mit Kindern in der Ausbildung … Der Verbleib von Ehepartnern ist weder mit Zuzug noch mit polizeilicher Anmeldung möglich. --- Da 1984 kein Ausbildungsjahr beginnt, fällt ein Gesamtdefizit von 104,5 TM an. --- Die Einführung von Pfr. Burkhardt findet am 2.9.84 14 Uhr in der Wilhelm-v.Türk-Stiftung statt.

  • 11.06.1984 Regionale Konsultation in Magdeburg
  • 18.06.1984 Fürsorger-Konvent BB (26 Teilnehmer). Themen "Kommunikations - Störungen" - "Nachfolge. Soziale Gestalt des Glaubens."
  • 02.07.1984 Regionale Konsultation in Radebeul: "Krankenhauspraktikum"
  • 03.07.1984 - 04.07.1984 Hirschluch: Kirchliche Woche der Schülerabeit. Thema Identität. Kasner/Burkhardt

Nach anderthalb Jahren:
02.09.1984 14 Uhr Einführung von F. Burkhardt als Rektor durch Pfr. Schneider. Grußrunde. Viele Gäste. Predigt über doppelte "Überführung" von König David.

  • 03.09.1984 Unterricht 20. Jahrgang. "Theologie des 20. Jahrhunderts"
  • 16.09.1984 Fahrt zum Chorinfest (AGS mit Kleinbus und 2 PKW). Szenen zu "Was uns bewegt- bewegt uns was?" Adelheid Merker komponiert Kanon.
  • 18.09.1984 Manuela Auge belegt 17. Platz in der Ausbildung.
  • 08.10.1984 Kuratorium der Türk-Stiftung
  • 13.10.1984 Besuch von Rektorin Blauert und Gästen aus der EFH Berlin.
  • 17.10.1984 Fürsorger-Konvent in Leipzig "Geistliches Fundament der Sozialarbeit"
  • 19.10.1984 - 22.10.1984 Treffen mit Caritas-Seminar in Magdeburg
  • 23.10.1984 Andacht von Peter Huth zu "Lasst die Kinder zu mir kommen"
  • 01.11.1984 - 02.11.1984 1. Integrativer Unterricht. Kinderärztin. Kinderkrippen-Besuch. Soziales Nachtgebet: Lichthof als Kinderstube.

01. November 1984 PK

Die Anstellung von Herrn 0tto ist noch nicht endgültig geregelt. --- Zum Ausbildungsgeschehen gehört eine Beteiligung am Chorinfest … "Soziales Nachtgebet" … Praktika in 6 Potsdamer Kirchgemeinden … Eine Endredaktion des Lehrplans ist erst nach Durchlauf eines Ausbildungsjahrgangs möglich. --- Pfr. Burkhardt fragt an, wie weitere Stellenbesetzungen möglich sind. Auskunft: Defizit im Haushalt erlaubt vorerst keine zusätzliche Stelle. --- Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten werden erwogen. --- Während eines gemeinsamen Kaffeetrinkens haben die Mitglieder des Kuratoriums Gelegenheit zum Gespräch mit den Ausbildungsteilnehmern des 20. Jahrgangs.

  • 10.11.1984 "Tag der Offenen Tür" für Interessenten der Ausbildung
  • 21.11.1984 Friedensdekade-Gottesdienst in Eberswalde. Predigt: F.B.
  • 21.12.1984 Letzter Unterricht 1984 zu "Widerstand und Ergebung" Bonhoeffer

1985

  • 10.01.1985 Integrativer Unterricht Andacht : Zwölfjähriger im Tempel - "Werksinn vs. Minderwertigkeit" (Wizisla) - Eine Lehrerin zu Gast.
  • 26.01.1985 Stralsund Oekumenischer Jugendnachmittag "Wer bin ich?" F.B.
  • 28.01.1985 42 Kerzen in der Ausbildungsstätte
  • 30.01.1985 Eine Maskenbildnerin in der AGS: Männer werden Frauen. Frauen werden Männer
  • 11.02.1985 Dozentengespräch. Carlo Jordan stellt sich vor.
  • 22.02.1985 - 24.02.1985 Eignungstagung 21. Jg.
  • 03.03.1985 - 13.03.1985 Seelsorge - Grundkurs (F.B.) in Berlin
  • 14.03.1985 - 22.03.1985 20. Kurs im winterlichen Rothenthal im Erzgebirge. "Gruppengespräche"
  • 18.04.1985 - 21.04.1985 Caritasausbildung zu Gast. (Klose, Sonsalla, Burgard u. Stud.) Fußballspiel: 1:1
  • 23.04.1985 Diakonischer Generalkonvent - Anspiele ("DIAKONIE …NIE KO…NIE OK…NIE DA") Referat: "Junge Menschen heute" (F.B.)

02. Mai 1985 PK

Im Blick auf das Ausbildungsgeschehen wird der Stand der integrativen Bemühungen, eine Exkursion (14.-22.3.85 nach Rothental/Erzg.) , ein Treffen mit dem Caritas-Seminar Magdeburg (18.-21.04 in Potsdam) und die Mitarbeit beim Generalkonvent genannt.--- Das Kuratorium befasst sich wiederum mit der Problematik der Feststellung der Eignung: "Eignung zu definieren bereitet Schwierigkeiten … Die Entsendestellen müssen das Risiko eingehen, unvollkommene Menschen aus einer Ausbildung entgegenzunehmen." --- Das Kuratorium nimmt den Entwurf einer Rahmenprüfungsordnung zur Kenntnis. Eine Überarbeitung erfolgt durch Frau v. Bockelberg, Herrn Belling und Burkhardt. --- Pfr. Burkhardt berichtet von der Schwierigkeit der Bezahlung von nebenamtlichen Dozenten, die zeitweilig keine andere Erwerbsquelle haben. --- Bei einer Schwangerschaft ist zwischen Ausbildungsteilnehmerin und Entsendestelle zu verabreden, wer die 77 M Eigenbeitrag bezahlt. --- Pfr. Burkhardt teilt dem Kuratorium das Ergebnis der Eignungstagung für den 21. Jahrgang mit. --- Frau Heckmann und Pfr. Wizisla scheiden aus dem Kuratorium aus. Herr Peter Neumann/Magdeburg kommt dazu.

  • 08.05.1985 Liturgische Nacht in der Sophienkirche/Berlin Predigt F.B.
  • 02.06.1985 Bibelarbeiten: Jugendtag Templin. 09.06. Jugendtag in Burg 16.06. Jugendtag Potsdam
  • 17.06.1985 - 18.06.1985 Seelsorge-Zwischenkurs in Berlin
  • 26.07.1985 Bibelarbeit in Sietow/Müritz. Katechetenkonvent.
  • 09.07.1985 Vorbereitung des Psychiatriepraktikums
  • 12.07.1985 Abschlussgottesdienst. Michael Pohlmann liest 1. Kor. 5 statt Lk.5
  • 01.08.1985 - 06.08.1985 Flugreise mit Christian Petran u. F.B. nach Finnland. Kongress in Järvenpää.
  • 02.09.1985 - 11.09.1985 Anreise 21. Jahrgang - 1. Zentrale Konsultation: "ICH Versionen".
  • 08.09.1985 Studenten-Gottesdienst in der Pfingstgemeinde. Geistl. Abendmusik in Falkensee mit Christine Kleiniger als Solistin
  • 12.09.1985 Fürsorgekonvent in Dresden. "Geistliches Fundament der Sozialarbeit"
  • 17.09.1985 - 20.09.1985 Arbeitstagung der Fürsorger Berlin-Brandenburg
  • 26.09.1985 Elisabeth Kübler-Ross in der Stefanusstiftung
  • 30.09.1985 - 02.10.1985 Dozentenklausur im Haus Ina / Graal-Müritz
  • 09.10.1985 Seminarleiterkonferenz in Berlin/ Auguststraße
  • 14.10.1985 Studentengemeinde Dresden: "Theologie für Kinder"
  • 20.10.1985 - 30.10.1985 Seesorgekurs in Berlin
  • 31.10.1985 Auswertung des Psychiatrie-Praktikums

01. November 1985 PK

Frau Kleiminger als Praxisanleiterin berichtet: 12 Ausbildungsteilnehmer absolvierten in 8 staatlichen Kliniken ein 2monatliches Praktikum, 4 in katholischen Kliniken. Dieses Praktikum wurde erstmalig durchgeführt. --- Der 21. Jahrgang startete vom 2.-11. September mit einer 10tägigen Konsultation. --- Frau Gottschalk will die Internatsleitung im Sommer 1987 beenden. Das Kuratorium erörtert eine Aufschlüsselung der Aufgaben von Frau Gottschalk. - Einzelprobleme von Teilnehmern des 20. Jahrgangs: Frau Warkentin soll das 3. Ausbildungsjahr als "Parkjahr" verstehen. Frau Schlieben arbeitet vorerst in einem Altersheim in Güstrow. Herr Scharfe wechselt nach Beendigung seiner Bausoldatenzeit in den 20. Jahrgang. --- Eine Anfrage aus der Methodistischen Kirche geht ein. --- Der 2. Entwurf der Rahmenprüfungsordnung findet bis zu Punkt 5.2.2 Zustimmung. Die Ausbildungsteilnehmer sind an Erörterungen zu beteiligen.

  • 02.11.1985 Dozenten der EFH Berlin zu Gast
  • 07.11.1985 Erster Unterricht im 3. Ausbildungsjahr. Block: Der 'Geist. Behinderte Mensch'
  • 20.11.1985 "Tag der Begegnung" auf Hermannswerder. Tribunal.
  • 24.11.1985 Christine Kleiminger nach Frankreich
  • 15.12.1985 "Helga R. will mir in der Berl. Straße ins Auto laufen. Langer Kontakt."
  • 16.12.1985 "Tippelklimperer"- Folklore in der AGS
  • 18.11.1985 - 19.11.1985 Seesorgeseminar in Berlin

1986

  • 02.01.1986 2. Zentrale Konsultation des 21. Jg.
  • 19.01.1986 - 30.01.1986 Seelsorge-Grundkurs III (F.B.)
  • 30.01.1986 - 31.01.1986 Lichtmaschinen-Panne am Stern. Auto abgestellt. Geburtstagsrunde zu Hause. Einbruch in parkendes Auto. 4.30 Uhr mit Polizeiauto abgeholt. "Koffer und 4 Schallplatten geklaut". Anzeige. --- Rasierapparat gekauft. --- Unterricht in Wortverkündigung.
  • 28.02.1986 - 03.03.1986 Eignungstagung 22. Jahrgang
  • 05.03.1986 Pantomimenabend mit Joachim Lempke/Rostock in AGS
  • 19.03.1986 Jugendtage Babelsberg "Wann werde ich schuldig?" (F.B.)
  • 08.04.1986 - 10.04.1986 Absolventen-Weiterbildung/ Psychiatrie-Diakone
  • 15.04.1986 Generalkonvent in Berlin. --- Zug nach Halle (Vorbereitung der Bibelwerkstatt) F.B.
  • 16.04.1986 Walter Schilling aus Bräunsdorf (Thür.) in AGS. "Offene Jugendarbeit"
  • 21.04.1986 13 Uhr: Dozentenkonferenz/ Vorbereitung der Prüfung 19.30 Uhr Tod von Frau Gottschalk auf der Freundschaftsinsel. F.B bei Mordkommission und Kripo. Fahndung eingeleitet.
  • 25.04.1986 Integrativer Unterricht: Der sozial gefährdete Mensch. u.a. Seelsorge an Strafentlassenen. --- Ausgabe der Hausarbeitsthemen.
  • 26.04.1986 "Sieben Tage frei" mit "Gruppe B" /Dresden (Texte F.B.) in Babelsberg
  • 30.04.1986 Trauergottesdienst für Hildegard Gottschalk / Friedrichskirche Babelsberg
  • 01.05.1986 - 04.05.1986 Famlientreffen der Fam. Burkhardt im CWH

05. Mai 1986 PK

Die Eignungstagung für den 22. Jahrgang fand vom 28.02. bis 3.3.1986 in der Ausbildungsstätte statt. --- Für die zweite Dozentenstelle für Praxis und Methoden werden Vorschläge gemacht. --- Anfrage … ob für den nebenamtlichen Dozenten, Carlo Jordan, eine 50%ige Anstellung möglich ist. --- 3 Ausbildungsteilnehmer habe die Ausbildung beendet … Als Grund ist in 2 Fällen (21. Jg.) nicht ausreichende Belastbarkeit im Blick auf die Zielgruppen der Sozialarbeit genannt worden. --- Das Kuratorium stimmt dem überarbeiteten Entwurf der Rahmenprüfungsordnung einstimmig zu. --- Zur mündlichen Prüfung (20. Jg.) am 1.-3.7.86 entsendet das Kuratorium Frau Zeil und Herrn Neumann. Unter dem Datum 25.06.1966 erging an den Rektor der Ausbildungsstätte mit der Bitte um Weiterleitung an das Kuratorium ein die Änderung der Prüfungsordnung beantragendes Schreiben. 1. wurde der herausragende Stellenwert des Prüfungsteils "Gemeindeveranstaltung" als dem zukünftigen Arbeitsspektrums nicht angemessen reklamiert. 2. wurde beanstandet, dass die Abschlussprüfung "ein enormes Übergewicht gegenüber dem Ausbildungsprozess in Praxis und Theorie" gewinnt. "Wir empfinden sie als einen faulen Kompromiss zwischen alten und neuen Vorstellungen zu einer Prüfungsordnung". Erwartet wurde "ein Gleichgewicht zwischen Vorleistung und Prüfungsleistung". 3. "Trotz Missdeutung verbaler Voten wird vorgeschlagen, im Abschlusszeugnis ein verbales Votum als Gegengewicht zur nackten Zensur zu berücksichtigen, um ein besseres und realistisches Bild aus dem dreijährigen Miteinander zu vermitteln." --- Falls es beim derzeitigen Entwurf der Prüfungsordnung bleibt, sehen wir uns nicht in der Lage, das Zeugnis entgegenzunehmen. Das Schreiben ist unterschrieben von Adelheid Merker, Wiebe Pfauch, Michael Pohlmann, Dorothea Fritzsche, Anke Thürer, Christina Labsch, Manuela Auge, Joachim Scharfe, Bettina Krause, Peter Huth, Christel Motzkus, Annette Lippold, Günter Leupold, Carsten Tamm, Johannes Brock, i.A. Jörg Lehmann

  • ab 05.05.1986 3. Zentrale Konsultation (21. Jg.)
  • 27.05.1986 Prüfungs-Gemeindeveranstaltung (PGV) in Babelsberg (Chr. Motzkus)
  • 03.06.1986 PGV in Friedensgemeinde (Merker, Lehmann Scharfe)
  • 05.06.1986 PGV in Erlösergemeinde (Brock, Thürer, Pfauch)
  • 08.06.1986 - 14.06.1986 Bibelwerkstatt "Jona" mit Elisabeth Lüdde, Steffen Mezger
  • 15.06.1986 Umweltgottesdienst Rötha/Gaulis Ref. F.B.: "Motivationen zu einem neuen Lebensstil"
  • 16.06.1986 - 17.06.1986 14 Rektoren aus der BRD in GPA und in AGS
  • 17.06.1986 1. Klausur (20. Jg.) 19.06. 1986 2. Klausur
  • 26.06.1986 20 Uhr Aufführung: Stück von Fugard. Regie: Freia Klier
  • 27.06.1986 Letzter Unterricht (20. Jg.): 1. Kor. 13
  • 01.07.1986 - 03.07.1986 Prüfungsteil "Fallbesprechung" in 4 Gruppen ("Heisse Tage")
  • 03.07.1986 11.15 Prüfungsergebnisse (Ploff in B.s Garten bis 1 Uhr)
  • 04.07.1986 Feed back nach 2 Jahren Theoretische Ausbildung. Ausblick.
  • 15.07.1986 Besuch bei Pachali/Gabers Bakenberg 28.07. + Christine Pachali (Pankreas-CA). Beerdigung am 31.07. Traueransprache F.B.in Dresden
  • 12.08.1986 - 13.08.1986 Auszeit
  • 18.08.1986 - 20.08.1986 Dozentenklausur (C. Kleiminger bricht sich den Fuss.)
  • 01.09.1986 Anreise 21. Jahrgang. 2. Ausbildungsjahr.
  • 02.09.1986 Anreise 22. Jahrgang (1.ZK) "ICH BIN DA" etc.
  • 07.09.1986 Pfingstkirche/"Studienjahreseröffnung"
  • 10.09.1986 - 12.09.1986 Mentorentreffen für 22. Jg.
  • 15.09.1986 Erster Unterricht von Fritz Dorgerloh (Ethik) --- "Sitzmöbelkauf"
  • 21.09.1986 "Immatrikulation" in Pfingstkirche
  • 28.09.1986 Jugendwochenende in Torgau. Vortrag und Predigt F.B.
  • 11.10.1986 Hochzeit Heidi u. Johannes Pester in Pfaffroda (F.B.)
  • 13.10.1986 Besuch bei Frau Haseloff in Premnitz
  • 18.10.1986 Besuch aus der EFH Berlin (Blauert, Brockmann, Bechtler, Völker)
  • 25.10.1986 "Möglichkeiten inhaltlichen Arbeitens" (F.B.) MA Offener- Sozialdiakonischer Jugendarbeit in Dresden
  • 29.10.1986 21. Jg. in Potsdamer Kindereinrichtungen 19.30 Gruppenversammlung
  • 30.10.1986 20. Jg. reist mit der Botschaft an: "Heidi kann brauchen, was sie gelernt hat"

16. Oktober 1986 PK

Pfr. Burkhardt erstattet Bericht von der Prüfung (20.JG), die erstmals nach der neuen Prüfungsordnung erfolgte. Die Prüfung wurde von allen Ausbildungsteilnehmern bestanden. Der Bericht schloss das Zustandekommen der Bewertung, die Ermittlung der Gesamtzensur der mündlichen Prüfung und Kriterien ein, die bei der Auswertung der Prüfung zur Sprache kamen. Seitens des Kuratoriums … wurde u.a. empfohlen: … der Prüfung soll die Formulierung eines Gesamtvotums vorangehen, in dem alle wesentlichen Aspekte (Befähigung, Fertigkeiten, Theoriebildung, Praktika, Kreativität, Kommunikationsfähigkeiten etc.) vermerkt sind. --- Pfr. Burkhardt verliest einen Brief , der die Unterschriften aller Teilnehmer des 20. Jg. trägt. … Das Kuratorium empfiehlt und beschließt einstimmig: … eine ausführliche verbale Einschätzung der theoretischen Ausbildung und der Praktika … Prüfungsergebnisse mit Noten … ein Gesamtergebnis entfällt… Berufsanerkennung auf einem besonderen Papier. Vom 2.-10.09.86 fand die 1. Zentrale Konsultation des 22. Jahrgangs mit 16 Teilnehmern statt. Der 21. Jg. hat seine theoretische Ausbildung begonnen. Neu ist ein größeres Maß Mitverantwortung an der Gestaltung und Organisation der Blöcke. Die Belange der Ausbildungsgruppe werden in monatlichen Gruppenversammlungen besprochen. Die neuerliche Anfrage hinsichtlich eines gestaffelten Entgeldes kann nicht positiv beantwortet werden. --- Es gibt weitere Bemühungen um die Besetzung der 2. Stelle für Praxis und Methoden. --- Herr Dornheim vom Diakonenverband scheidet aus dem Kuratorium aus. Herr Schröter rückt nach.

  • 02.11.1986 Familiengottesdienst in der Pfingstkirche: "Wir Verschwender"
  • 03.11.1986 Fest 20. und 21. Jahrgang
  • 04.11.1986 "Theater" (Kurt Götz) mit Jupp Röhrig
  • 06.11.1986 14 Kaffee mit 21. Jg. in meinem Zimmer. Abends: Soziales Nachtgebet.
  • 07.11.1986 + Stephan Vetter/Jurist ---- Einstellungsgespräch mit Heike Haseloff in Berlin
  • 10.11.1986 Blockeröffnung: 3-6 Jahre
  • 23.11.1986 Irgendwer hält eine "Nichtssagende Predigt"
  • 24.11.1986 Regionale Konsultation in Merseburg (Tamm, Thürer, Krause, Merker, Pfauch) mit Peter Neumann
  • 30.11.1086 1. Advent. Bach-Kantate: "Nun komm der Heiden Heiland" Predigt F.B.
  • 25.12.1986 Predigt in Pfingstkirche (F.B.)

1987

  • 04.01.1987 - 10.01.1987 2.Zentrale Konsultation
  • 05.01.1987 Einführung von Heike Haseloff
  • 19.01.1987 Dozenten-Vollversammlung
  • 21.01.1987 - 23.01.1987 Klausurtagung: 21. Jg. in Mötzow: "Karten auf den Tisch". Beziehungsklärungen. "Schitmännelspiel"
  • 26.01.1987 Neustart nach Klausur im Unterricht. "Klausur gelungen?"
  • 28.01.1987 5-Uhr-Tee mit 20 Jg. Gratulationen. Joachim Krause 4 Tage mit Umweltthemen.
  • 02.02.1987 Heiligengrabe: Abteilungsleiterklausur.
  • 04.02.1987 F.B. Zeugenaufruf im Prozeß gegen Norbert Otto. Raub und Mord an Frau Gottschalk.
  • 12.02.1987 - 13.02.1987 Integrativer Unterricht. Podium: Kirschneck, Uli Schulz/Schülerpfarrer. Soz. Nachtgebet
  • 27.02.1987 - 02.03.1987 Eignungstagung 23. Jahrgang. Entscheidung am 01.03. 24 Uhr. "Kälteeinbruch. 25 cm Eis auf Heiligem See."
  • 12.03.1987 Fahrt zur Seminarleiterkonferenz in Erfurt. 4 Stunden Panne bei Osterfeld.
  • 19.03.1987 Klier und Kraftzyck zum Sozialen Nachtgebet
  • 26.03.1987 Lesung mit Caritas Führer/Leipzig
  • 30.03.1987 - 02.04.1987 Zentrale Tagung der Fürsorger in Bad Saarow
  • ab 09.04.1987 3. Dekade 20 Jg.
  • 16.04.1987 Dia-Ton-Kollage mit Martin Lenz
  • 17.04.1987 Schloss Mansfeld. Landesjugendkonvent. "Liturgie" F.B.
  • 20.04.1987 Ostermontag-Jugendgottesdienst in Pfingstkirche "Wo ist noch Leben?"
  • 03.05.1987 - 08.05.1987 Klausurwoche auf Hiddensee mit 21. Jg. Thema: "Vergebung" ? "Ihr seid doch keine Tiere"!
  • 10.05.1987 - 17.05.1987 BRD-Reise (F.B.) Heidelberg, Evang. FH in Freiburg i.B.

19. Mai 1987 PK

Pfr. Burkhardt berichtet von dem Sozialen Nachtgebet am 19.03.87 unter Mitwirkung von Klier/Krawczyk, der Ordnungsstrafverfügung (1000 M) … Herr Otto, der die Veranstaltung in die Wege geleitet hatte, ist am 20.05.87 zu einem persönliche Gespräch zum VPKA Potsdam eingeladen. "Im Gespräch über dieses Vorkommnis wird empfohlen, in den Veranstaltungen der AGS kirchliches Handeln erkennbar zu machen und keine unkontrollierbare Öffentlichkeit zuzulassen". Frank Kirschneck, Absolvent des 16. Kurses, stellt sich den Kuratorium vor. Er bewirbt sich für die Dozentenstelle Praxis und Methoden. Abschluss des 20. Jg. --- Das Kolloquium mit der Verteidigung der Hausarbeit findet vom 9.bis 13. Juni 1987 statt. 2 Teilnehmer werden die Verteidigung zu einem späteren Zeitpunkt absolvieren. --- Die Leitenden Fürsorger/innen möchten mit den hauptamtlichen Mitarbeitern der Ausbildungsstätte die Erfahrungen und Ergebnisse des 20. Jg. bedenken. Terminvorschlag: 25.11.87. Dem Nebenhaushaltplan 1988 wird bei 3 Enthaltungen zugestimmt. Ein Stellenplan mit 6,2 VBE als Soll gegenüber von 3,7 VBE als Ist wird als nötig in Vorschlag gebracht. Für Heike Haseloff als neuer Internatsleiterin und Sekretärin liegt ein Funktionsplan vor. Das Kuratorium erbittet 1978 einen Bericht, wie sie damit zurechtkommt. Das Kuratorium nimmt den Entwurf der Ausbildungsordnung entgegen. Rückmeldungen bis 30.06.87

Nebenhaushalt 1988:

Position Ausgaben 1986 IST SOLL 1988
1. Personal (Gehälter, SV, Honorare, Honorarsteuern) 42.767,58 62,7
2. Sachkosten (Bibliothek, Sekretariat, KFZ, Fahrgelder etc.) 18.973,45 15,2
3. Wirtschaftskosten an Lafim 106.618,98 80
4. Verpflegungskosten 17.795,96 32,5
Gesamtausgaben 186.172,16 190
  • 23.05.1987 - 31.05.1987 mit Metropol nach Wien. BRD-FH-Rektorenkonferenz. Bildungshaus. Burgtheater. Hauptfriedhof. Sozialakademie. Karl-Marx-Forum. --- Salzburg - Radstadt - Dachstein 2700 m in Wolken - über Semmering nach Wien - Vindobona: Prag. Berlin.
  • 02.06.1987 Voten für 20. Jg. (mit Kleiminger, Otto)
  • 09.07.1987 - 12.07.1987 Kolloquium zur Verteidigung der Hausarbeit: 09.06. Thürer, Krause, Brock/Pohlmann (Paul, Friedersdorf). 10.06. Lehmann, Motzkus, Pfauch (Otto, Schmidt). 11.06. Scharfe, Merker, Fritzsche (Wizisla/Burkhardt, Sonsalla). 12.06. Auge, Tamm, Leupold (Leichsenring, Petran) … 11.09. H.P. Huth (Kleiminger, Leichsenring)
  • 13.06.1987 Abschluss Kolloquium 20. Jahrgang. Mit KR. Schneider. Andacht. Abendmahl. Kerzenfürbitte. 2. Frühstück.
  • 15.06.1987 Dozentensondersitzung über "Selbsteinschätzung"
  • ab 01.07.1987 Vorbereitung des Psychiatriepraktikums (21.Jg.) mit Dr. Wogenstein
  • 04.07.1987 - 05.07.1987 Kollegiumsfahrt nach Hiddensee
  • 26.08.1987 Ganztags-Dozentenbesprechung
  • 27.08.1987 Dozentinnensuche (DS) bei Regine Gürtler/Rostock
  • 31.08.1987 Anreise 23. Jg. zur 1.ZK "ICH..."
  • 01.09.1987 Beginn 2. Ausbildungsjahr
  • 04.09.1987 Spontane Teilnahme an Olof-Palme-Friedensmarsch (30 km. von Grünberg bis Oranienburg)
  • 06.09.1987 Gottesdienst zur Eröffnung des Ausbildungsjahres in AGS
  • 09.09.1987 - 10.09.1987 Mentorentreffen
  • 21.09.1987 - 23.09.1987 Gäste aus Freiburg (Nübel, Neureuter, Gramlich, Herrmann, Siegismund, Mack) Prof. Mack referiert über Martin Buber
  • 07.10.1987 Hirschluch. Bibelarbeit Eph.4 (F.B.), Pfarrer aus Halle.
  • 09.10.1987 - 10.10.1987 Seminarleiterkonferenz in Radebeul "Religiöse Sozialisation" (Prof Failing/Darmstadt)
  • 20.10.1987 Anreise 21.Jahrgang ("Raumprobleme" bei 2 Jahrgängen im ZWH)
  • 26.10.1987 - 30.10.1987 Auswertung des Psychiatriepraktikums (21. Jg.) in Werder u.a. mit Weber/DQZ
  • 02.11.1987 Jordan kommt nicht. Ich (F.B.) übernehme mit Thema "Taufe"
  • 04.11.1987 Tag der Begegnung Thema: Offenheit --- Cafe' GLASNOST
  • 10.11.1987 1. Unterricht von Dutschmann aus Dessau / Seelsorge
  • 11.11.1987 LV Wortverkündigung: "Narrative Theologie. Transformation."
  • 12.11.1987 Finanzverhandlungen mit Frau Maywald in Berlin --- 2 Blockbesprechungen --- Seelsorge in der Nikolaikirche / P.
  • 14.11.1987 Ehemaligen-Treff / Hermanswerder mit Gästen von der EFH Berlin. Bibelarbeit (F.B.)
  • 14.11.1987 Fete des 22. Jg. mit "Collophonium AG"
  • 18.11.1987 IU "Der psych. kranke Mensch" mit Prof. Völker/EFH

08. Oktober 1987 PK

Pfr. Burkhardt berichtet von dem die Ausbildung des 20. Jg. beendenden Kolloquium vom 9. bis 13. 6.1987. 14 haben das Kolloquium erfolgreich absolviert. Herr KR Schneider war zu der die Ausbildung beendenden Andacht zugegen. Anfragen gibt es im Blick auf die Modalitäten der Übernahme einer Tätigkeit nach der Ausbildung (Parkjahr, Babyjahr, Therapie). Im Blick auf die Unterbringung von 2 Jahrgängen werden Lösungen gesucht. 3-Bett-Zimmer sind suboptimal. Nach Frank Kirschnecks Rücknahme seiner Bewerbung geht die Suche nach einem hauptamtlichen Dozenten mi vereinten Kräften weiter. Für Lehraufträge werden angefragt: Pfr. Dutschmann, Seelsorge; Annette Flade, Theologie/Ethik; Marion Grosse, Psychologie; Frau Greger, Medienpraxis; Herr Violet, Soziologie scheidet nach dem 21. Jg. aus. Pfr. Burkhardt informiert über die Beschaffung von zwei weiteren Kühlschränken zur Selbstversorgung (Frühstück, Abendbrot). Frau Zeil wird als Kuratoriumsmitglied verabschiedet.

  • 23.11.1987 Klausurtagung AK Leitende Fürsorger in Buckow.
  • 25.11.1987 Berlin: Leitende FS und Petran, Stengel über Ausbildungsergebnisse.
  • 28.11.1987 "Tag der Offenen Tür". Harald Wagner.
  • 09.12.1987 - 10.12.1987 Dozentenklausur Petzow/Persiusstr.
  • 18.12.1987 LV AT "Der brennende Dornbusch (Ex. 3) lässt einige kalt." --- Renate Roscher: Zusage für 2. Dozentenstelle (P&M SA)
  • 25.12.1987 Predigt in Pfingstkirche (F.B.)

1988

  • 12.01.1988 Andacht ausgefallen. Frühstück vor dem CWH.
  • 22.01.1988 2. Zentrale Konsultation
  • 24.01.1988 Gottesdienst in Pfingstkirche mit 1. Ausbildungsjahr: "7 Bilder aus Gemeinden"--- Nachm. Schneeregenwanderung am Krampnitzsee
  • 25.01.1988 Rumänienbericht von G. Glöckner
  • 26.01.1988 "Seesturm-Andacht" von Bert Schumann
  • 27.01.1988 Lesung von Walter Flegel. --- Andacht zu Berlin-Ereignissen. Verhaftungen am 17.01.88
  • 29.01.1988 Treffen mit Pfr. Bach (Patengemeinde Delling/Berg. Land) in Berlin.
  • 01.02.1988 - 02.02.1988 Magdeburg. Treffen im Caritas-Seminar. Ausflug nach Huysburg.
  • 25.02.1988 Kuno Pagel zum IU "Junger Mensch". Soziales Nachtgebet mit Anti-Nazi-Gruppe
  • 26.02.1988 - 29.02.1988 Eignungstagung
  • 02.03.1988 ff. Andacht (Anne Kirschnek) --- Ambulanz (Nierensache?) --- Labor --- 2 UE Hosea --- Innere Poliklinik --- Krankschreibung --- Lektüre: Fundamentaltheologie.
  • 14.03.1988 - 15.03.1988 Prof. Spiegelberg aus Freiburg. Prüfungsvorbereitung. Andacht von Tilo Kramer. Mit Spiegelberg im BE ("Galileo Galilei")
  • 31.03.1988 - 09.04.1988 Reise: B.-Friedrichstr. - Hamm - Köln - Delling: Predig -t - Ostermarsch - Köln - Mainz: Besuch bei Fam. Dreyer, Christian Kimme - Heidelberg (Ex-Dresdner) - Bad Rappenau - Freiburg bei Nübels - Colmar - Lindenhof (Klinik) - Breisach - EFH-Gespräche … Rückfahrt
  • 15.04.1988 Fahrt nach Skeuditz: Absprachen mit Künstlern Keller und Neumann
  • 18.04.1988 Predigerkolleg Brandenburg "Handlungsanweisungen zur Schöpfungsethik"

29. April 1988 PK

Neu sind im Kuratorium: Pfr. Lange (DWDDR), Herr Riese (Bund), Herr Schaede (Mecklenburg), Herr Jeutner (Sachsen), Herr Hempel (Thüringen), Herr Spree (Lafim), Herr Schröder (Diakonenverband). Renate Roscher (Potsdam) absolviert ab 01.04.1988 eine Einarbeitungszeit. Sie wird danach als 2. Dozentin für Praxis und Methoden der Sozialarbeit 4 Tage in der Woche tätig sein. An einem Wochentag wird sie ihre bisherige Praxis fortsetzen. Marion Grosse (Babelsberg) wird ab 01.06.88 zu 0,5 VBE als Dozentin für das Fach Psychologie berufen. Dr. Neumann, ebenfalls Psychologe, wird eine Lehrtätigkeit auf Honorarbasis übernehmen. Bei der Beratung des Nebenhaushaltplanes kommt die Essengeldproblematik zur Sprache. Es bleibt beim gemeinsamen unentgeldlichen Mittagstisch. Die Unkosten für Frühstück und Abendbrot müssen neu geregelt werden. Der Rektor legt den Jahresplan bei 4 Jahrgängen vor. --- Für den 24. Jahrgang sind 15 Teilnehmer aufgenommen. --- Die mündliche Prüfung des 21. Jg. wird am 29.-30. Juni 1988 stattfinden. --- Kontakte zu Evangelischen Fachhochschulen (Westberlin, Freiburg, Bochum) werden erwähnt. Pfr. Burkhardt teilt mit, dass er seine Tätigkeit mit Ende des Ausbildungsjahres 1988/89 beenden wird. Die Gründe dafür liegen im persönlichen Bereich. --- Über die Nachfolge des Rektors soll am 31.05.1988 11 Uhr in der Dienststelle von IMHW Berlin Brandenburg beraten werden.

  • 11.05.1988 - 13.05.1988 Dozentenklausur in Riewend (Otto, Kleiminger, Haseloff, Dr. Neumann, Grosse, Jordan, Roscher, Burkhardt)
  • 29.05.1988 "Ehemaligentreffen" im Burckhardthaus
  • 02.06.1988 PT Gemeindeveranstaltung in Auferstehumgsgemeinde (Nixdorf, Kramer,)
  • 04.06.1988 - 05.06.1988 Gespräche mit Pacho /Merseburg und Steinbach /Rötha: Rektorat. Via KMSt. zurück.
  • 06.06.19 10 - 17 Uhr "Krisenintervention" mit Edith Schroeder und 21. Jg.
  • 18.06.1988 - 19.06.1988 Chorin u. Lüdersdorf Jugendtag Predigt (F.B.)
  • ab 27.06.1988 Kreative Woche mit Keller und Neumann (Schkeuditz)
  • 29.06.1988 Prüfung 21. Jg.: 13 Fachgespräche
  • 30.06.1988 Prüfung 21. Jg.: 3 Fallbesprechungen --- "Eklat" bei Prüfungsergebnissen --- 2. Ausbildungsjahr spielt "Kommen und Gehen" von Beckett --- .
  • 25.08.1988 Geschäftsführender Ausschuss in Berlin. Vorstellung von Pfr. Bormeister.
  • 29.08.1988 Dozentenklausur
  • 01.09.1988 1. Zentrale Konsultation (23. Jg.) Motorschifffahrt ICH ALS …
  • 04.09.1988 Eröffnungsgottesdienst im CWH

Besuch von 20 Teilnehmern der Caritas-Ausbildung. Thema: "Gruppen unter dem Dach der Kirche"

06. Oktober 1988 PK

Die Methodistische Kirche entsendet Frau Falk/Eberswalde in das Kuratorium. KR Schneider informiert über Gespräche mit evtl. Bewerbern für die Rektorenstelle. Pf. Dutschmann (Dessau) und Pf. Bormeister (Berlin) stellten sich zur Wahl. Pf. Dutschmann hat kurzfristig seine Kandidatur zurückgezogen. Daraufhin hat sich Pf. Burkhardt für eine neue Kandidatur entschieden … das Kuratorium lässt sich über die Gründe einer erneuten Kandidatur unterrichten. --- Pf. Bormeister geb. 1933 stellt sich vor. --- Das Kuratorium berät eingehend über beide Kandidaten. Frau Roscher übermittelt die Stellungnahme der Dozenten. Nach ausführlicher Beratung wird mit Stimmzettel abgestimmt. Es gibt einen mehrheitlichen Beschluss für Pf. Burkhardt. Vom 21. Jg. liegt eine Eingabe vor: Anfragen 1. zu "Methoden der Dozenten" zu Sachvermittlung von Basiswissen bes. in theol. Fächern. 2. zur richtigen Auswertung der Praktika. 3. zum "Widerspruch zwischen praktischer Wirklichkeit und Theorie". Das Kuratorium beschließt die Anstellung der Theologin Frau Flade als Dozentin für Ethik, Wortverkündigung und NT zu 0,5 VBE. Das Kuratorium empfiehlt den Diakonischen Werken der in der jeweiligen Landeskirche gültigen Ordnung für die Zusatzvergütung auch für die Ausbildungsteilnehmer anzuwenden.

  • 15.10.1988 Friedensseminar in Königswalde. Referat: "Du machst weit alle Grenzen des Landes" (F.B.)
  • 01.10.1988 Besuch von Martin Bach, Pfarrer der "Patengemeinde" im Bergischen Land
  • 24.10.1988 - 28.10.1988 Berichte aus dem Psychiatriepraktikum im Rüstzeitheim Werder
  • 10.11.1988 Lesung von Bertram Kronenberger/Dresden
  • 16.11.1988 Potsdamer Kinder zum Kinder-Märchen-Vormittag in der AGS
  • 19.12.1988 Blockeröffnung "Junger Mensch" in einem besetzten Haus (Gutenbergstr. 19)
  • 25.12.1988 DDR1: Film "Jonny kommt" mit Benjamin Burkhardt (bei Frau König)

1989

  • 06.01.1989 - 08.01.1989 Wernigerode. GP-Seminar "Familie und Freizeit" (F.B.)
  • 11.01.1989 - 12.01.1989 Systemtheorie mit Harald Wagner
  • 17.01.1989 - 23.01.1989 Integrative Woche "Junger Mensch" mit Gästen aus Fulda (Prof. Krahulec, Klingelschmidt) 21. Januar "Punk-Konzert" im CWH mit Großreinigung tags darauf. 25. Januar Auseinandersetzung mit Esselbach.
  • 26.01.1989 Studenten der Staatlichen Ausbildungsstätte (Gelbke-Schule) zu Gast.
  • 01.02.1989 - 03.02.1989 Bad Saarow. Abteilungsleiterklausur mir Bischof Forck.
  • 14.02.1989 - 20.02.1989 Aufnahmewochenende
  • 27.02.1989 - 08.03.1989 2. Zentrale Konsultation in Werder
  • 09.03.1989 Bonhoeffer-Abend mit Bischof a.D. Albrecht Schönherr
  • 10.04.1989 - 15.04.1989 Waldhof Templin: Selbsterfahrungskurs (F.B. mit Heinz Köllermann, Freiburg)
  • 17.04.1989 - 21.04.1989 Block: " Gemeinwesenarbeit" mit P. Krahulec/ B. Hafeneger aus Fulda
  • 04.05.1989 Schlägerei zwischen Punks und Skins am Himmelfahrtstag
  • 05.05.1989 Busfahrt nach Wahlitz bei Magdeburg. Arbeitseinsatz in Einrichtung für Jugendliche.

10. Mai 1989

Herr Goldammer löst Herrn Schröter im Kuratorium als Vertreter des Diakonenverbands ab. Pfr. Burkhardt dankt dem Kuratorium für die erneute Wahl zum Rektor der Ausbildungsstätte. --- Beantwortung der "Eingabe des 21. Jahrgangs: Herr Otto fertigt eine Stellungnahme der Ausbildungsstätte an. Diese wird dem Kuratorium zugestellt. --- Das Gespräch mit Dozenten zu der "Eingabe des 21. Jg." hat stattgefunden. Die Auswertungen und Anregungen sind im Protokoll erfasst. Einmal im Jahr nehmen Dozentinnen und Dozenten an einer Kuratoriumssitzung teil. Im Blick auf den vorgelegten Nebenhaushaltsplan wird eine Überprüfung der Wirtschaftskosten an den LafIM angeregt. Nachweise werden erbeten. Zur "Situation in der Ausbildungsstätte" (AGS) gibt es einen Schriftwechsel. Der LAfIM ist der Meinung, dass keine öffentlichen Veranstaltungen im CWH durchgeführt werden dürfen. Ängste der Hausbewohner werden angeführt. Entgegnet wird, dass die Ausbildungsstätte als "Gäste in der Türk-Stiftung" bezeichnet wird. Eine Genehmigungspflicht für Veranstaltungen der AGS wird abgelehnt. Begegnungen seien sinnvoll und wichtig. - Die Kuratorien der AGS und der Türk-Stiftung bemühen sich und eine Konfliktlösung. Im Blick auf die wöchentliche Zusammenkunft von Jugendlichen (Antifa-Gruppe) bemüht sich Herr Burkhardt um eine räumliche Alternative.

  • 17.05.1989 Betriebsausflug nach Güstrow
  • 29.05.1989 - 31.05.1989 Dozentenklausur in Riewend
  • 04.06.1989 Massaker in Peking.
  • 06.06.1989 Andacht für chinesische Studenten. (Ibraim Böhme wegen Lehrauftrag in AGS.)
  • 07.06.1989 Studenten bringen am Zaun ein Transparent an : "Wir trauern mit den Ermordeten in Peking". Meischel ("Kirchenfragen") drängt F.B. vergeblich auf Entfernung. LafIM-Leute entfernen das Transparent. Müller, Stadtrat für Inneres, zum Gespräch mit Studenten.
  • 14.06.1989 Prüfungs-Gemeindeveranstaltungen (21. Jg.)
  • 26.06.1989 - 30.06.1989 Bibelwerkstatt "Esther" (Flade/Burkhardt) in Werder
  • 03.07.1989 - 04.07.1989 Prüfung 21. Jg. Fachgespräche, Fallbesprechungen
  • 30.07.1989 - 20.08.1989 Kühlungsborn. 4 Predigten vor näher rückenden "Wende" (F.B.)
  • 25.07.1989 - 26.07.1989 Liedertreffen im Brandenburger Dom
  • 01.09.1989 Studienbeginn 25 Jg.

08. September 1989 Zusammenkunft von Vertretern des Kuratoriums der Türk-Stiftung und des Kuratoriums der AGS

Vom Dozentenkollegium der AGS liegt ein 7-Punkte-Schreiben vor. --- Im Blick auf Veranstaltungen der AGS wird bis 30.11.89 zunächst getrennt ein Papier erarbeitet. --- Es besteht großer Raumbedarf! Herr Burkhardt: Jeder freiwerdende Raum in der Türk-Stiftung, auch außerhalb, wird dringend benötigt. Im Blick auf das von der AGS erbetene Mitspracherecht sagt Direktor Esselbach (LAfIM): "Es wird zu Absprachen kommen." Herr Burkhardt legt Wert darauf, dass alle die AGS betreffenden und beeinträchtigenden Angelegenheiten, allem voran die Raumvergabe, regelmäßig besprochen werden müssen. - Überarbeitung der Haus- und Internatsordnung. - Der Wohnraum für Studentinnen mit Kindern, Gutenbergstr. 30, ist bis August 1990 belegt. Die Kündigung ist nicht annehmbar.

Prüfungsbericht 22. Jahrgang

Zeitraum: 3.bis 5. Juli 1989. Alle zur Prüfung angetretenen Studentinnen und Studenten haben die Prüfungsteile - Fachgespräch zur Hausarbeit und Fallbesprechung - erfolgreich absolviert … Im Anschluss fand eine Auswertung der Prüfung in Gruppen und im Beisein der Fachdozenten statt. Fragen zur Berufsanerkennung, Arbeitsplatzbindung, Entsendung werden erörtert.

Unterstützungsregelung

In einem Schreiben vom 17.09.89 an die Dozentenkonferenz beantragen 2 Studenten eine "angemessene Unterstützung". Beide wohnen mit ihren Familien im Pfarrhaus Ahrensdorf und müssen im Unterschied zu den im CWH wohnenden Studenten für Fahrt-, Heizungs-. Energiekosten und Miete aufkommen.

  • 23.09.1989 - 07.10.1989 BRD-Reise. EFH Freiburg im Br. F.B.

Kuratoriumssitzung am 5. Oktober 1989

Zur Eingabe des 21. Jahrgangs gibt es eine Vorlage der Dozentenkonferenz. KR Schneider macht einen Briefentwurf, informiert das Dozentenkollegium. Danach ergeht ein Brief an den 21. Jg. --- Zum Ergebnisprotokoll des Gesprächs am 9. September 1989: Der Kündigungsantrag von Dir. Esselbach ist gegenstandslos geworden. Aller 6 Wochen soll ein Gespräch (Frau König, Herr Reichel, Herr Burkhardt) stattfinden. Ein Protokoll ist zu erstellen. Im Blick auf Veranstaltungen im CWH macht Herr Burkhardt eine schriftliche Vorlage … Bis dahin: Veranstaltungen mit Öffentlichkeitscharakter können in der Türk-Stiftung nicht stattfinden. AGS soll alles unterlassen, was neue Konflikte schafft. Die Ausbildung des 25. Jahrgangs begann mit einem Gottesdienst und der Immatrikulation. Das Kuratorium bittet Herrn Reichel (LAfIM), eine detaillierte Aufstellung der Einnahmen im Nebenhaushaltsplan vorzulegen. Herr Jordan erhielt einen Aufhebungsvertrag. Frau Flade ist ab 01.09.89 mit 1 VBE tätig. Die Arbeitszeitaufteilung im Krankenhauspraktikum ist mit den Leitenden Fürsorger/innen zu besprechen.

  • 08.10.1989 David Burkhardt In U-Haft 13.10. Amnestie
  • 16.10.1989 30 Potsdamer treffen sich als "Neuen Forum" (NF) -- 120000 zur Demo in Leipzig
  • 18.10.1989 F.B. mit 2 Vertretern vom NF im überfüllten Hörsaal der PH Potsdam: "Trauerarbeit" wegen undemokratische Sozialismus! Echo der Pädagogen: "Wir doch nicht!" --- Rücktritt von Honecker --- 6000 Potsdamer in der und um die Friedrichkirche Babelsberg
  • 22.10.1989 - 25.10.1989 Gäste von der EFH Bochum
  • 26.10.1989 Fürsorger-Konvent (BB) in Mötzow
  • 03.11.1989 1. Vollversammlung des NF in der Erlöserkirche Potsdam
  • 04.11.1989 Großdemo (500000 bis 1000000) in Berlin. Potsdam: 50000 bis 100000 auf Platz der Nationen.
  • 08.11.1989 - 12.11.1989 Seminarleiterkonferenz mit BRD-Gästen in Schönburg b. Naumburg
  • 09.11.1989 Maueröffnung
  • 16.11.1989 Potsdamer Kindergartenkinder in AGS ("Joseph und seine Brüder" von F.B. aufgeführt)

Okt./Nov. Zahlreiche Termine im Kontaktbüro des NF im Pfarrhaus Babelsberg

  • 27.11.1989 Treffen/NF in der AGS
  • 30.11.1989 1. Treffen: "Arbeitsgruppe Soziales" des NF/Potsdam im Bezirkskrankenhaus (Leitung: F.B.)

Telefonische Anforderung (NF) von Studierenden und Dozenten der AGS und der GPA für die Besetzung der Bezirksbehörde der Staatssicherheit. Wir verhindern u.a, Aktenvernichtung.

  • 06.12.1989 "Kommunikationstag" Studierende und Dozenten in AGS
  • 20.12.1989 "Frühstück" auf dem Boulevard/P. durch Studierende (Block. "Junger Mensch") --- F.B. und 1 Vertreter vom NF: Termin beim Chef der Bezirksbehörde der Volkspolizei. "Wie weiter?" Die Beiden nehmen das Bild von Felix Tschertschinski (KGB-Chef) von der Wand
  • 22.12.1989 Superintendentur P. "Wer bekommt in Potsdam welche Gebäude?"
  • 28.12.1989 NF-AG "Soziales" --- Redaktionskreis "die Potsdamer andere Zeitung"

1990

  • 17.01.1990 Block "Junger Mensch" Gäste in AGS: FDJ, CDU, Gelbke-Schule u.a.
  • 30.01.1990 - 01.02.1990 Dozentenklausur im Claudius-Club
  • 31.01.1990 - 02.02.1990 Abteilungsleiter-Klausur in Bad Saarow
  • 07.02.1090 Frau Dr. Förster lädt AGS-Kollegium in die Gelbke-Schule ein.
  • 23.02.1990 - 25.02.1990 Aufnahme-Wochenende 26. Jahrgang.
  • 06.03.1990 Bezirkskrankenhaus: NF (F.B.) und Ärzte vom Virchow-Bund. Zukunft von Polikliniken?
  • 05.03.1990 - 07.03.1990 "Exegese-Tagung" zum Thema Weisheit.
  • 12.03.1990 Planung eines Potsdamer Hochschulprojektes (danach wöchentliche Treffen)
  • 13.03.1990 - 16.03.1990 Zentrale Oekumenische Fürsorgertagung in Hermannswerder über künftige Kirchl. Sozialarbeit. Vortrag von Prof. M. Wieler/Darmstadt.
  • 18.03.1990 Volkskammerwahlen
  • 02.04.1990 2. Ausbildungsjahr berichtet vom Aufenthalt in Bochum
  • 04.04.1990 Seminarleiterkonferenz in Schwerin
  • 22.04.1990 - 27.04.1990 Methode: "Gemeinwesenarbeit" mit Prof. Krahulec und Prof. Hafeneger/Fulda

Kuratoriumssitzung am 09. Mai 1990 PK

Ein halbes Jahr nach der "Wende" ist die Perspektive der Ausbildungsstätte Hauptthema. 3 Modelle werden im Beisein des Kollegiums der Ausbildungsstätte erörtert:

  1. Gründung einer Potsdamer Evangelischen Fach-/Hochschule aus allen bisherigen Ausbildungsstätten.
  2. Fakultät der Brandenburgischen Landesuniversität.
  3. Kooperation mit der Evang. Fachhochschule Berlin-West (EFH Berlin)

Modell 3 findet die meiste, Modell 2 keine Zustimmung.

Eine "Kooperation" mit der EFH Berlin schließe von Anfang an ein:

  • eine "Veränderung auf beiden Seiten in Gegenseitigkeit"
  • das Einbringen des "Gemeindebezugs" seitens der AGS
  • einen "ethischen Grundkonsens auf christlicher Basis"
  • die "Berücksichtigung des DDR-Hintergrundes"

Die Verhandlungen sollen Herr Belling, Frau v. Bockelberg, Herr Burkhardt und Herr Petran führen. Frage: Mit wem? Die Option ist den Studierenden zu übermitteln. 1990 wird, wie vorgesehen, Studienberginn in der AGS sein. Als weiteres (4.) Modell wird ein Evangelisches Fernstudium (incl. Fortbildung und Umschulung) mit Diplom-Abschluss zu bedenken gegeben. Eine befristete Gehaltserhöhung der Studierenden von 300 Mark wird beschlossen. Die Verpflegungskosten haben die Studierenden nun zu tragen. Prüfung 1990. 14 Studierende des 23. JG. erhielten die Prüfungszulassung. Bezüglich der Prüfungsklausur gibt es Reklamationen. Die "Vermittlung von Lehrstoff" und die "Anweisungen zum Selbststudium" ist/sind zu eruieren. Für eine Supervisionsausbildung sollen DDR-Ausbildungsmöglichkeiten erkundet werden. --- Für Bewerbungen aus der katholischen Kirche gibt das Kuratorium die Zustimmung.

  • 11.05.1990 Freiburger Studenten zu Besuch
  • 12.05.1990 Berufsverbandstreffen in Berlin-Karlshorst
  • 21.05.1990 - 28.05.1990 Besuch in der Patengemeinde der Pfingstkirche Potsdam in Haren/Holland
  • 30.05.1990 - 01.06.1990 Dozentenklausur in Babelsberg
  • 06.06.1990 - 10.06.1990 Besuch mit Studierenden in Fulda -"Werkstattgespräch" zum Hessentag
  • 12.06.1990 Hauptversammlung des Diakonischen Werkes in Stefanusstiftung
  • 18.06.1990 Seminarleiterkonferenz im Bonhoefferhaus Berlin
  • 19.06.1990 Dozentenkonferenz --- "Ausbildungsbegleitende Gespräche" in AGS
  • 25.06.1990 - 29.06.1990 Prüfungskolloquium (22. Jahrgang) - ab 02.07. Prüfungs-Fallbesprechungen

Sondersitzung des Kuratoriums am 04. Juli 1990 PK

Herr Petran berichtet von dem Gespräch mit Propst Dr. Lütcke, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der EFH.

Ausgangsbedingungen für die AGS:

  1. Anstreben der staatlichen Anerkennung
  2. Fachhochschulabschluss/Diplom
  3. Die Fachhochschule bleibt in Berlin

Daraus ergeben sich 3 Varianten:

  1. Totale Fusion
  2. Teilweise Integration (eigener Fachbereich "Gemeindediakonie/Sozialarbeit an einem eigenen Ort, mit eigenen Lern- und Lehrmethoden, eigenem Dozentenkollegium, eigener Form des Zusammenlebens wie im CWH)
  3. Berufsbegleitendes Ausbildungsprogramm (2. Bildungsweg)

Herr Burkhardt berichtet, dass die "Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung der gemeinsamen diakonischen Kommission" für eine eigenständige FH im Bereich der DDR votiert.

Staatliche Anerkennung: Herr Petran wird beim Ministerium für Bildung die staatliche Anerkennung beantragen, ebenso die Nachdiplomierung aller tätigen Absolventen. Das, so Petran, habe erhebliche Konsequenzen für die zukünftigen Geldgeber.

Verhandlungsgrundlagen für weitere Gespräche:

  1. Errichtung eines Studienschwerpunktes "Gemeindediakonie" in der EFH
  2. Anstreben eines obligatorischen Curriculums "Gemeinde. Kirche. Diakonie"
  3. Überlegungen betreffs eines Fernstudiums mit FH-Abschluss in Potsdam

KR Schneider schreibt an den Rektor der EFH Berlin. Herr Neumann reklamiert die Einbeziehung der "Betroffenen". Herr Riese unterstreicht den "Ernst der finanziellen Situation der Kirche. Vorschlag: Der Bischof soll die Verhandlungen übernehmen. "Übergangsregelungen" müssen alle Beteiligten, auch Studierende ohne Abitur, im Blick haben. Der Nachtragshaushalt ist zu korrigieren. "KR Schneider erkundigt sich beim Bund, welche Zahlen einzusetzen sind."

  • 05.07.1990 Prüfungsauswertungen - Bericht vom Kuratorium ("Tränen") . Vollversammlung NF
  • ab 06.07.1990 Kontaktaufnahme seitens der U-Haft Potsdam. Wöchentliche Treffen.
  • 12.07.1990 AG Ausbildungsstätten im Konsistorium Berlin
  • 07.08.1990 Vortrag bei Mitarbeitern der U-Haft: "Gefahr der Menschenverachtung" (F.B.)
  • 08.08.1990 Gespräche in der EFH Berlin mit Rektor und Verwaltungsleiterin
  • 28.08.1990 - 30.08.1990 Dozentenklausur
  • 07.09.1990 Gäste aus dem Oberlinseminar/Berlin
  • 09.09.1990 Gottesdienst zu Beginn des Studienjahres 1990/91
  • ab 14.09.1990 Prof. Huchting/Emden, Jurist, als Gast
  • ab 22.09.1990 Treffen mit Prof. Walter Lozenz/Cork/Irland
  • 24.09.1990 Treffen in EFH Berlin
  • 02.10.1990 (Vorabend zu Tag der deutschen Einheit) Soziales Nachtgebet in Friedrichskirche: "Denk ich an Deutschland in der Nacht"
  • 12.10.1990 Andachten bei Antenne Brandenburg aufgenommen (F.B.)

Sitzung des Kuratoriums am 17. Oktober 1990 PK

anwesend: von Bockelberg, Burkhardt, Goldammer, Jeutner, Gürtler, Neumann, Petran, Riese, KR Schneider. --- Prof. Brockmann, Prof. Weber EFH --- Renate Roscher, Dozentin. --- Meier, Schnapp, Studierende.---

Herr Burkhardt berichtet über den Stand der Verhandlungen mit Konsistorium, EFH Berlin und AGS Potsdam.

Zulassung in die EFB:

Von 63 Studierende der AGS haben 19 Abitur, 20 Fachschulabschluss, 2 Diakonengrundausbildung, 22 Facharbeiterabschluss.

Rektor Prof. Weber: Außer der AGS steht die Integration der Gemeindepädagogischen Ausbildungsstätte und des Kirchlich Diakonischen Lehrgangs (KDL) an. Grundsätzliche Offenheit der EFB. Noch keine Signale von der Kirche für Zuschüsse. Mehrbelastung des Kollegiums der EFH. Berliner Hochschulgesetz ist entgegenkommend im Blick auf Zulassung (Mittlere Reife, Berufsausbildung und 4 Jahre im Beruf). Die Integration der AGS erfolgt mit einem Vertiefungsgebiet "Gemeindediakonie und Sozialarbeit". Die generalistische Ausrichtung der EFB und das Staatsexamen unter staatlichem Vorsitz bleibt gültig.

Zulassungsbedingungen:

  1. Einreichung der Akten bis 26.10.90
  2. Aufarbeitung der Akten, "verwaltungsgerichtlich überprüfbar", in der FHB bis 25.11.90
  3. Zulassungsausschuss wird erweitert durch Burkhardt, Petran, Schneider.
  4. Politische Lösung von Problemfällen bis 20.12.90.

Quereinstieg des 4. Ausbildungsjahres der AGS:

Folgende Variante findet die Zustimmung des Kuratoriums: Einstieg in das 5.Semester der EFH --- Staatexamen und Diplom nach 2 Semestern --- 1 Semester Berufspraktikum. (Die angefangene Ausbildung verlängert sich um 1 Jahr.) --- Die Quereinstiege der anderen Studienjahre sind bis 10.01.91 "verkündbar". --- Das Kuratorium erläutert am 12.11.90 den Studierenden die Perspektiven und "Übergänge".
Herr Burkhardt erläutert die Willenserklärung des Kollegiums der AGS. "Maximal 2 Kollegen stehen für eine Tätigkeit in der EFB "zur Verfügung".

  • 20.10.1990 - 21.10.1990 F.B. In Patengemeinde Delling - Predigt über "Halsstarrigkeit" (Ex.34) - Übernahme eines alten, gelben Ford-Transit-Busses für AGS.
  • 22.10.1990 AG Aus-und Weiterbildung in EFH Berlin
  • 26.10.1990 - 28.10.1990 Besuch mit Kollegium AGS in der EFH Bochum
  • 02.11.1990 Gemeinsame Sitzung: Dozentenkonferenz AGS mit dem Senat der EFH Berlin. Einforderung des Curriculums der AGS.
  • 07.11.1990 Rektorenkonferenz in der EFH Berlin.
  • 19.11.1990 Visite eines ehem. Stasi-Bordells in Kleinmachnow. "Wohnprojekt"?
  • 20.11.1990 7 Schwedinnen vom Dachverband der schwedischen Jugendarbeit
  • 28.11.1990 Diakonische Konferenz in einem ehemaligen Stasi-Gebäude
  • 15.12.1990 Hauskreis der Sterngemeinde: Überschrift über Weihnachten 1990: "Reingelegt" --- "Gespräche mit bissigem Unterton"
  • 18.12.1990 Kontakt mit Dozenten der Gelbkeschule
  • 19.12.1990 Studenten berichten vom "Rumänien-Projekt"
  • 20.12.1990 Treffen mit Rektor Weber im Konsistorium . Er lässt "mehrere Katzen aus dem Sack".
  • 24.12.1990 3 Packungen Tabak in die U-Haft gebracht
  • 25.12.1990 Predigt über "Reingelegt" in Pfingstkirche (F.B.)

1991

  • 03.01.1991 Stundenlanges Anstehen für neue Autonummer (Ford/Transit-Bus)

Sitzung des Kuratoriums am 10. Januar 1991 PK

Eine Studenteninitiative, vertreten durch die Studierenden Borkhauer und Utpadel, plädiert dafür, in der künftigen Fachhochschule des Landes Brandenburg ein Fachgebiet "Gemeindediakonie" einzurichten.

Staatliche Anerkennung der Berufsabschlüsse. "Nachdiplomierung"

Eine "Expertengruppe Berlin" plädiert für ein 450-Stundenprogramm. Alternative Versionen gibt es in Sachsen/Thüringen: 160 Stunden plus Kolloquium in der EFH Bochum. - Dieser Punkt wird sehr emotional erörtert: "Man kann als Sieger die Besiegten demütigen." Die Frage der Anerkennungen könne "nicht von den Voraussetzungen des Siegers im annektierten Gebiet" beantwortet werden. Herr Oberländer als Gast bemüht sich um akzeptable Anerkennungen.

Das Kuratorium verabredet 7 Punkte:

  1. Forderung an die neuen Bundesländer, die Berufsabschlüsse der kirchlichen Ausbildungsstätten anzuerkennen.
  2. "Ergänzungsausbildung" statt "Angleichungsausbildung".
  3. Vorhandenen Fachkompetenz berücksichtigen!
  4. Kooperation mit Fachhochschulen zeitnah zu klären.
  5. Generelle Absprachen mit Diakonie und Caritas.
  6. Die Koordinierung übernimmt Herr Petran.
  7. Staatliche Anerkennung und Nachdiplomierung für alle Absolventen.

Stand der "Überführung" in die EFH Berlin.

Rektor Weber trägt die Ergebnisse der Absprachen im Senat vor. --- 8 Studierende (4. Studienjahr AGS) werden ins 5. Semester (EFH) immatrikuliert. Diplomarbeit. Staatsexamen. Berufspratikum. --- 14 Studierende (3. Studienjahr AGS) setzen im Sommersemester 1991 ihr Studium in der EFH fort. Zwischenprüfung im Wintersemester 1991/92. --- Vom 2. Studienjahr AGS werden die Studierenden teils im Sommersemester 1991 (2 bis 5), teils im Wintersemester (11 bis 14) in die EFH wechseln. --- 9 Studierende des 1. Studienjahres (AGS) steigen im Sommersemester 1991 ins 1. Semester (EFH) ein.
Prof. Weber: "Die Zulassungsfrage ist noch nicht endgültig entschieden."
Protokollnotiz: "Für eine Übernahme von Kollegen aus der AGS in die EFB gibt es keine Bereitschaft mehr. Herr Burkhardt protestiert gegen das Gefälle von Zusagen zu Absagen."
Weitere Nutzung der Türk-Stiftung: Seitens der Studierenden besteht dringender Wohnbedarf. --- Direktor Esselbach lässt eine Kostenberechnung erstellen.

  • 12.01.1991 - 14.01.1991 Kundgebung und Gottesdienst zur "Golfkrise". Aktion auf dem Boulevard
  • 15.01.1991 Regisseur Heiner Carow sucht Studenten für Film
  • 16.01.1991 Post aus der EFH Berlin: Alle müssen sich einzeln bewerben.
  • 23.01.1991 Akten in EFH. Diakonischer Konvent (gesamtdeutsch).
  • 06.02.1991 Termin im Bildungsministerium (Petran, Schneider, F.B.)
  • 15.02.1991 Werkstattgottesdienst zum Abschied vom 1. Studienjahr in Burckhardthaus
  • 11.03.1991 - 13.03.1991 Exegesetagung im Burckhardthaus
  • 31.03.1991 (Ostersonntag) "Geiselnahme" in U-Haft.
  • 04.04.1991 Hin- und Rückflug nach Frankfurt/M. Gespräche im "Dt. Verein" über Berufsanerkennung und Nachqualifizierung.
  • 07.04.1991 - 12.04.1991 Seelsorgeseminar (H. Köllermann/Freiburg)
  • 15.04.1991 - 16.04.1991 Rektor Nübel/Freiburg zu Gast

Kuratoriumssitzung am 25. April 1991 PK

Leitung der Sitzung: Christian Petran. Herr Oberländer als Gast.

Der Stand der Überführungen in die EFH wird mitgeteilt. Neben der EFH gibt es Möglichkeiten der Fortsetzung des Studiums in Dresden und in der KFH Berlin. --- Herrn Oberländer dankt das Kuratorium für sein Bemühen betreffs der "Ergänzungs-Weiterbildung für Absolventen". Die Empfehlungen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge/Frankfurt kommen dem Anliegen der kirchlichen Ausbildungsstätten entgegen.
Die 16 Studierenden des 2. Studienjahres (AGS) informieren im Blick auf die Fortführung ihres Studiums:
9 möchten ihr Studium in Potsdam mit dem Fachschulabschluss beenden. 5 bemühen sich um eine Immatrikulation in Dresden oder in der KFH Berlin, 2 in der EFH Berlin.
Eine knappe Mehrheit (5 für, 4 gegen) des Kuratoriums spricht sich für eine Fortbildung der Ausbildung bis 1992 in der AGS Potsdam aus. - Entgegnung: "Eine Finanzierung scheint aussichtslos."
Herr Gürtler macht darauf aufmerksam, dass die Türk-Stiftung nach dem 31.08.1991 Eigenbedarf anmeldet. --- Herr Burkhardt protestiert gegen den "Rausschmiss" und macht darauf aufmerksam, dass das eine folgenreiche Entscheidung ist. - Das Kuratorium stimmt dem Antrag zu, ein Gespräch (KR Schneider, Esselbach, Burkhardt, betroffene Studierende) einzuberufen.

Herr Burkhardt berichtet von den weiteren berufliche Werdegängen der Dozentinnen und Dozenten der AGS. KR Schneider hat für Frau Roscher eine ABM-Stelle für den Fürsorgerischen Fernunterricht beantragt.

Der Prüfungsplan für die Prüfung 1991 wird vorgelegt.

An den Gründungsausschuss der EFH Dresden ergeht die Bitte, die AGS Potsdam als Vorgängereinrichtung statuarisch festzulegen.

Das Kuratorium nimmt das Memorandum für eine Evangelische Fachhochschule Brandenburg zur Kenntnis.

  • 02.05.1990 Einladung der Ausbildungsstätten ins Konsistorium Berlin

08. Mai 1991 Nachtrag zum Protokoll der Kuratoriumssitzung vom 25.04.1991

Alle Studierenden bemühen sich um eine Fortsetzung ihres Studiums außerhalb der Potsdamer Ausbildungsstätte. 10 aus dem 2. Studienjahr wenden sich an die KFH Berlin. Seitens dieser neuen Fachhochschule ist ein Einstieg in das 3. Semester "denkbar".

Durch die Kündigung der Türkstiftung einschließlich der Wohnungen in der Gutenbergstr.30 verlieren 9 Studierende (davon 3 Familien) den Wohnraum für die Fortsetzung des Studiums. Wir werden an den Landesausschuss für Innere Mission herantreten, dass er bei Aufrechterhaltung der Kündigung Ersatz schaffen möge.

  • 16.05.1991 AGS-Kollegium erarbeitet Voten für 3 Studienjahre
  • 21.05.1991 "Klägliche Nachrichten zu der geplanten FH Brandenburg
  • 10.06.1991 - 14.O6.1991 Prüfungsteil "Kolloquium zur Hausarbeit" (23. JG.) F.B. springt für erkrankte Renate Roscher ein.
  • 01.07.1991 - 03.07.1991 Mündliche Prüfung "Fallbesprechungen" (24. Jg.)
  • 06.07.1991 Einladung zum "Abschiedsfest" der AGS im CWH. Referat von Dr. Wogenstein "Vom Netz ums Nest". Meditation (F.B.) Talk-Runde, Theater, Buffet. "Bad im Heiligen See".
  • 07.07.1991 "Aufräumungsarbeiten"
  • 09.08.1991 Erstbespräch mit 8fachem "Beelitzmörder" in JVA Potsdam (F.B.)
  • 15.08.1991 Umzug von Dozentin Christine Borngräber aus CWH nach Frankfurt/O.
  • 20.08.1991 2 Fuhren "Entrümpelung" im CWA
  • 21.08.1991 Termine in 5 kirchlichen und diakonischen Behörden Berlin.
  • 1991/1992 Kurse mit Zivildienstleistenden (F.B.)

F.B. WS 1991/92 Lehrauftrag in der staatlichen FHP. Mitarbeit im Gründungssenat. Ab 01.09.1992 Berufung zum Professor Sozialphilosophie/Sozialethik/Sozialgeschichte.


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